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Beschreibung von Cod. Guelf. 35 Helmst. (Heinemann-Nr. 39)
Otto von Heinemann: Die Helmstedter Handschriften. Bd. 1: Cod. Guelf. 1 bis 500 Helmst. (1884). S. 2627

Pergam. 34½ x 24 cm cm. 253 Bll. zweispaltig. 15. Jahrh. (1462).
Mit rothen und blauen Initialen und rothen Überschriften. Bl. 7, wo
das eigentliche Missale beginnt, Bandleiste und in dem schön gemalten
Anfangs - A die Verkündigung Mariae. Bl. 128 ähnlich, in dem
Anfangs-T die Anbetung der ehernen Schlange. Gegenüber (Bl. 127')
grosses Bild auf Goldgrund: Christus am Kreuze zwischen Maria und
Johannes, in der das Bild umschliessenden Leiste die Symbole der vier
Evangelisten mit Spr uchbändern. Unter dem Bilde, durch eine Rosette
auf Goldgrund getrennt, zwei knieende Figuren, Mann und Fran,
mit ihren Wappen. Sie werden durch die Inschrift in dem, Wappen des
Mannes (Heflinc v;i reden) und durch die Wappen seihst als Hennig
von Reden und dessen Gemahlin bezeichnet. Einzelne schön gemalte
Initialen durch den ganzen Band verstreuet.

Ebd.: Schöner Rand im Geschmack des 16. Jahrh. mit Goldschnitt. Die Holzdeckel mit
weissem Leder überzogen, auf welchem sich die schwarze Pressung abhebt. Mit Metallecken
und Schliessern.

Prov. u. Gesch.: Auf dem vorderen Innerdeckel von gleichzeitiger Hand:
Missale domus presbiterorum et clericorum in orto luminum beate Marie virginis
scriptus et completus per fratres domus eiusdem pro usu et utilitate ecelesie
eorundem anno Dom. m°. cccc°. lxij.
Darunter von anderer Hand:
Et famulos tuos, papam et antistitem nostros, una cum ecclesia catholica ab omni
adversitate custodi. P.
Und wieder von anderer Hand:
Dicentibus prefatam orationem ad collectas dedit legatus cardinalis Cusa Jdcolaus
c dies indulgentiarum. Similiter dominus Bertoldus episcopus Hildesiensis dedit
xla dies indulgentiarum anno ete lxxxij
Der Codex stammt also aus dem Leuchtenhofe zu Hildesheim und ist von den dortigen
Brüdern des gemeinsamen Lehens hergestellt worden, (Vergl. über sie Lüntzel, Gesch
d. Diöcese u. St. Hildesheim 11. 636 ff.) Später ward er wie 1 und viele andere. Codices
nach Fritzlar verschleppt, von wo er am 5. April 1587 nach 11 olfenbüttel eingeliefert
ward.

Missale secundum ordinem ecclesie Hildeshemensis. Mit Noten und voraufgehendem,
die Bll. 3–5 füllenden Kalender.


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